Gfrei di auf wos Gscheids!

Dein digitaler Bio-Bauernmarkt

Ökogenuss - Frisch vom Feld zum Selbstabholen

Der Fridolfinger Biogemüsebauer Markus Hager hat in Obergeisenfelden eine neue Idee umgesetzt.

 · 2 Minuten Lesezeit

Mit der Natur und für die Natur wirtschaften ist das Motto des Jungbauern Markus Hager. Mitte Juni hat er mit „Simmerl“ und „Simon“ eine für Fridolfing und Umgebung neue Form der Gemüse-Direktvermarktung  umgesetzt: bei den pfiffigen Namen handelt es sich um von ihm zusammengestellte Abokisten unterschiedlicher Größe. Diese können die Kunden einmal pro Woche, und zwar immer am Donnerstag zwischen 16 und 19 Uhr, direkt bei ihm am Feld abholen.

Beim „Simmerl“ handelt es sich um die kleine Kiste für ein bis zwei Personen, sie enthält zum Beispiel Salat, Gurke, Spitzkraut, rote Beete, Radieschen und Fenchel. „Simon“ ist die größere Variante für bis zu vier Personen und ist ebenfalls mit dem gefüllt, was gerade Saison hat.

Weil ihn viele Fridolfinger angesprochen hätten, dass sie das Biogemüse gerne direkt bei ihm einkaufen würden, machte er sich an die Umsetzung der Abokisten-Idee, deren Inhalt wöchentlich wechselt und die er von Juni bis Weihnachten anbietet. Man kann jederzeit einsteigen, sagt er.

2020 hat der 30-Jährige als Quereinsteiger mit dem Gemüseanbau im Nebenerwerb begonnen. Inzwischen ist der gelernte Landmaschinentechniker im Vollerwerb tätig. Auf drei Hektar Fläche, die er von einem Biolandwirt gepachtet hat, baut er im Freiland und in zwei Gewächshäusern an die 50 verschiedene Kulturen nach den Richtlinien des Naturlandverbandes an.  Es gibt Karotten, Zwiebeln, Kartoffeln, Salate, verschiedene Kohlarten, Mangold, Brokkoli, Fenchel, Paprika, Tomaten, Ingwer und vieles mehr.

Die „Gmias-Kistn“ ist freilich nur ein zusätzliches Angebot im Vermarktungsportfolio des Biobauern, der keinen bestehenden Betrieb übernommen hat, sondern sich alles von Grund auf selbst aufgebaut hat und für den Gemüseanbau brennt. Er ist auf Wochenmärkten vertreten und beliefert Großküchen, unter anderem die Salzachklinik Fridolfing. Die Ökomodellregion Waginger See – Rupertiwinkel und der Ökogenuss-Verein haben ihn von Anfang an unterstützt. Dank einer Förderung hat er beispielsweise im vergangenen Jahr die Strom- und Wasserversorgung für die Gewächshäuser realisieren können.



No comments yet.

Einen Kommentar hinzufügen
"Strg + Enter" um Kommentar hinzuzufügen