Michaela und Ludwig Streitwieser bewirtschaften einen Milchviehbetrieb in Ragging, einem Ortsteil der Gemeinde Saaldorf-Surheim. Seit letztem Jahr haben sie ein weiteres Standbein: sie vermarkten ihr Bio-Fleisch direkt. Weil für sie das Tierwohl eine echte Herzensangelegenheit ist, haben sie sich entschieden, hofnah zu schlachten.

Sie nutzen den mobilen Schlachtanhänger, den die Erzeugergemeinschaft Schlachtvieh Traunstein w.V.  angeschafft hat. Betrieben wird er in Kooperation mit dem Städtischen Schlachthof Laufen. Weil so der Transport entfällt, hat das Tier weniger Angst und Stress, was sich positiv auf die Fleischqualität auswirkt. Ablesen kann man das an Kriterien wie pH-Wert, Zartheit, Farbe und Wasserhaltevermögen.

Weil Familie Streitwieser mit der Schlachtbox sehr gute Erfahrungen gemacht hat, wird sie diese Möglichkeit auch weiterhin nutzen. Zudem ist die Resonanz der Kunden in puncto Qualität und Geschmack des Fleisches hervorragend, was die Landwirte besonders freut.

Mit dem Schlachtanhänger wird auch die heimische Wertschöpfungskette von (Bio)-Rindfleisch unterstützt. Außerdem ist die Vermarktung von Rindfleisch für die Kulturlandschaft im Alpenvorland ausgesprochen wichtig. Denn um diese zu erhalten, braucht es die Beweidung des Grünlands mit Nutztieren, allen voran mit Rindern und weiteren Wiederkäuern, die das Gras in Milch und Fleisch umwandeln.

Infos zur mobilen Schlachtbox unter:  Erzeugergemeinschaft für Schlachtvieh Traunstein w. V., Telefon: 08 61 / 1 20 41, www.eg-traunstein.de und Schlachthof Laufen, Tel. 08682 954495, www.stadtlaufen.de.

Das Betriebsporträt von Familie Streitwieser finden Sie hier auf der Seite unter „Wo kommt‘s her“.