Gfrei di auf wos Gscheids!

Dein digitaler Bio-Bauernmarkt

Ökogenuss - Biobauern und Verbraucher beim Stammtisch in der Dorfwirtschaft Asten

Zu dem vom Ökogenuss-Verein initiierten offenen Bio-Stammtisch kamen an die 20 Gesprächsteilnehmer aus zwei Ökomodellregionen.

 · 2 Minuten Lesezeit

Der Vereinsvorsitzende Sebastian Kettenberger freute sich, nicht nur Teilnehmer aus der Ökomodellregion Waginger See – Rupertiwinkel und der angrenzenden Ökomodellregion Inn – Salzach zu begrüßen, sondern auch die Projektmanager der Ökomodellregion Inn-Salzach Thomas Reiter und Christina Lipp-Himmer. Den Treffpunkt im Norden der ÖMR Waginger See – Rupertiwinkel habe der Verein ganz bewusst gewählt, um auch Interessierte aus der Nachbarregion für einen Besuch des Bio-Stammtisches zu gewinnen und die Ideen landkreisübergreifend zu vernetzen.

Der Tittmoninger stellte den Ökogenuss-Verein kurz vor, der vor fünf Jahren gegründet wurde, um die Angebote der heimischen Bio-Bauern und Direktvermarkter zu bündeln und zu vernetzen. Gut ein Jahr später sei die digitale Bestell- und Lieferplattform erstellt worden, auf der es ausschließlich bioregionale Produkte gebe. Weil ein analoger, persönlicher Austausch für die Vermarktung aber ebenso wichtig sei, habe der Verein noch zusätzlich den Bio-Stammtisch initiiert, betonte Kettenberger und übergab das Wort an die Runde.

Zwei am Ökolandbau interessierte Verbraucher sagten, dass sie sich für nachhaltige Ernährung interessieren und sich beim Stammtisch über bioregionale Lebensmittel informieren wollen. Die Bauern nannten die Bereiche, in denen sie arbeiten. Die Bandbreite war groß und vielfältig: Milchvieh, Gemüsebau, Mutterkuhhaltung, Getreidebau, Ferkel- und Schweinevermarktung, Geflügel, Kälberaufzucht, Milchziegen inclusive Käserei. Einige Landwirte haben auch mehrere Standbeine und betreiben zusätzlich ein Hofcafe oder einen Hofladen.

Angerissen wurden Themen wie außerfamiliäre Hofübergabe sowie Vermarktung und Preisgestaltung. Unter dem Stichwort „Wo drückt der Schuh?“ wurde unter anderem die Vermarktung von Kitzfleisch aus ökologischer Haltung angesprochen. Diese sei wegen der hohen Aufzuchtkosten herausfordernd.

Weil es wichtig ist, dass Landwirte und Verbraucher ins Gespräch kommen, lud der 2. Vorsitzende des Ökogenuss-Vereins Michael Steinmaßl die Teilnehmer auch gleich zu einer abwechslungsreichen Veranstaltungsreihe ein. Seinen Bio-Laden in Kirchanschöring gebe es seit zehn Jahren, so der Gemüsebauer. Anlässlich dieses Jubiläums habe er übers Jahr verteilt ab 8. April verschiedene Aktionen, Vorträge, Verkostungen und Führungen organisiert. Die Bandbreite ist auch hier groß, sie reicht von einer Käsewoche über einen Gin-Abend bis zur Familien-Kräuterwanderung und einer Sommersonnwendfeuer auf seinem Gemüsehof in Watzing.

Gegen Ende der gemütlichen Zusammenkunft kündigte Sebastian Kettenberger an, dass der nächste Bio-Stammtisch für Mitte Mai geplant sei, der konkrete Termin wird rechtzeitig bekanntgegeben.


No comments yet.

Einen Kommentar hinzufügen
"Strg + Enter" um Kommentar hinzuzufügen